Wolfram Frietsch:

Resilienz und Literatur

Methodisch-theoretische Grundlagen

248 Seiten / Tabellen / Pb / Mit einem Vorwort

€ 19,80 ISBN 9783-911069-045 (Buch)

€ 14,99 ISBN 9783-911069-014 (e-Book)

 

Resilienz und Literatur

Methodisch-theoretische Grundlagen

 

Resilienz ist die Fähigkeit, sich schwierigen Lebenssituationen zu stellen und gestärkt daraus hervorzugehen. Literatur (Romane, Geschichten oder Gedichte …) basiert auf Lebenserfahrung. So treffen sich Resilienz und Literatur in der ihnen gemeinsamen Lebenswelt. Dieses Buch bereitet den Weg für die Verbindung von Resilienz und Literatur. Es schafft die theoretischen und methodischen Grundlagen, wobei Hermeneutik, Dekonstruktion, Postmoderne und ihre Vordenker eine wesentliche Rolle spielen.

 

Das Thema ist es, ein anderes Textverständnis zu ermöglichen, ohne dass der Text von seiner Eigenart entfremdet wird.

 

Literatur und Resilienz ermöglicht es, unser eigenes Leben zu überdenken und neu auszurichten. Am Beispiel von Goethes Faust, Rainer Maria Rilke, Corpus Delicti von Juli Zeh und Woyzeck von Georg Büchner sowie Der Mann mit den Bäumen von Jean Giono wird dies anschaulich gezeigt.

 

Mit diesem Buch lege ich die methodisch-theoretischen Grundlagen dar, die es ermöglichen, Resilienz und Literatur zu verbinden. Die zu stellenden Fragen berühren den Kern eines philosophischen und literaturwissenschaftlichen Diskurses. Mein Thema ist es, ein anderes Textverständnis zu ermöglichen, mit der Öffnung des Textes hin zur Lebenswelt und zu einem anderen Diskurs wie der Resilienzforschung, ohne dass der Text von seiner Eigenart entfremdet wird.


Der Inhalt:

 

Vorwort

1 . Dasein und Resilienz

Antworten erzählen

Lebensgeschichte

Kairos

Lebendige Literatur

Vorüberlegungen zur Resilienz

Ausblick

 

2 . Theorieteil: Text – Interpretation – Resilienz

Strategie des Textes

Polysemisches Textgewebe

Perspektive und Welt

Perspektive und Netz

Netz, Geflecht, Ordnung

Flüssiger Sinn

Rudimentäre Metaphysik

Dynamisierung der Interpretation

Metapher

Bestandsaufnahme

 

Literaturinterpretation und Lebenswelt

Ähnlichkeit, Entsprechung, Differenz

Diskurshoheit

Sprechen über Grenzen

Sprachspiel

Familienähnlichkeit

Gleichsetzung

Evidenz

Kontext und Entsprechung

Analogie und Kontext

Methode und Kritik

Kritik der Hermeneutik

Verstehen und Dekonstruktion

Rückblick

Resilienz im Kunstwerk

Dekonstruierte Hermeneutik

Lebenswelt

Ort der Geborgenheit

Heterotopie

Zusammenfassung

 

Resilienz und Schutzfaktoren

Elf Schutzfaktoren

Resilienzstrategie als Ausblick

 

3 . Praxisteil: Resilienz als literarische Hieroglyphe

Faust und das Offene

Faust, die geschlossene Hand

Goethes Faust – das deutsche Nationalepos

Quellen zu Goethes Faust

Was hat das mit mir zu tun?

Das Wort und die Tat

Warum Faust?

Mephisto ist Resilienz

Rückblick

 

„Ist dir Trinken bitter, werde Wein“ Bewältigungsstrategie am Beispiel: Die Sonette an Orpheus von Rainer Maria Rilke

Orpheus als mythologische Gestalt

Gesang und Sonett

Hermeneutische Geschlossenheit als Programm

Dasein als Gesang

Ist dir Trinken bitter

Psychoanalytische Deutung

Resilienz-Schutzfaktoren

Resilienzstrategie

 

Corpus Delicti – Überwachung als Volkswille

Der Roman

Die ideale Geliebte

Moritz und die Folgen

Die Methode und ihre Methodik

Hexenjagd?

Themen Corpus Delicti

Justiz und Gesundheit

Recht auf Krankheit

Volkswille und Einzelinteressen

Flog einer über das Kuckucksnest

Suizid und Sterbehilfe

Kramer der „Fanatiker“

Resilienzstrategien

Nachbemerkung

 

Woyzek – Das Ende der Resilienz?

Der historische Woyzeck

Georg Büchner: 26 Jahre alt

Kohärenzgefühl (7)

Selbstwertgefühl (5)

Hardiness (8)

Wahn als Coping (10)

Resilienz ohne Resilienz

 

Der Mann mit den Bäumen: Immer wieder lockt die Resilienz

Trostlosigkeit, die Veränderung bedingt

Resilienzfaktoren als Resilienzstrategien

 

4 . Anhang: Inhaltsübersicht der Texte

Faust I

Corpus Delicti

Woyzeck

 

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